Welche Arten von Dünger gibt es?

Für schöne Pflanzen werden die richtigen Nährstoffe benötigt. Da nicht jeder Boden immer die perfekte Mischung für jede Pflanze bereithält, ist düngen angesagt. Bei der großen Anzahl an verschiedenen Düngemitteln ist es manchmal schwer, den richtigen Dünger auszuwählen. Hier finden Sie Informationen über die verschiedenen Arten von Düngern.

Damit der Stoffwechsel von Pflanzen einwandfrei funktionieren kann, benötigen sie die richtigen Nährstoffe. Wasser und genügend Licht verstehen sich von selbst. Ist der Boden aber ausgelaugt und nährstoffarm, wird auch das beste Licht nichts helfen. GartenliebhaberInnen sollten deshalb immer darauf achten, dass die Erde genügend Nährstoffe hat und so ihren Teil zum Pflanzenwachstum beitragen kann.

Am besten ist es, wenn Sie Ihre Gartenerde regelmäßig testen lassen. So können etwaige wenig vorhandene Nährstoffe mit dem richtigen Dünger ausgeglichen werden. Die Betonung liegt auf “richtig”, denn Dünger ist nicht gleich Dünger. Es gibt viele verschiedene Arten und Sie sollten immer den richtigen verwenden. Der falsche Dünger hat nur eine Wirkung: er erleichtert Ihre Brieftasche.

Welche Arten von Dünger gibt es?

Dünger können nach folgenden Kriterien eingeteilt werden:

  1. Herkunft - mineralisch oder organisch
    Mineralische Dünger enthalten die Nährstoffe als Nährsalze. Diese werden direkt von der Pflanze aufgenommen und wirken unmittelbar nach Anwendung des Düngers. Dafür sind die Salze wertlos für Mikroorganismen. Organische Dünger bestehen im Gegensatz dazu aus natürlichen Rohstoffen. Die Mikroorganismen des Bodens wandeln sie in Stoffe um, die die Pflanze aufnehmen kann. Organische Dünger wirken nicht sofort, dafür aber über einen längeren Zeitraum kontinuierlich.

  2. Nährstoffgehalt - Volldünger oder einzelne Nährstoffe
    Die meisten Volldünger enthalten die wichtigsten drei Nährstoffe für Pflanzen: Stickstoff, Phosphor und Kalium. In ihrer Zusammensetzung sind sie auf die Anforderungen der jeweiligen Pflanze abgestimmt. Einzelnährstoffdünger werden bei akutem Mangel eingesetzt. Fehlt es dem Boden bspw. an Eisen, wird ein spezieller Eisendünger verwendet. So werden einzelne Mängel gezielt und unverzüglich behoben. Bedenken Sie, dass nicht die Nährstoffmenge, sondern ihre Zusammensetzung wichtig ist.

  3. Zustand - flüssig oder fest
    Je nachdem, welche Pflanzen Sie düngen wollen, eignet sich entweder flüssiger oder fester Dünger besser. Flüssigdünger ist geeignet für Kübel- und Topfpflanzen; vor allem in der Hauptwachstumsphase kann man mit ihm unkompliziert nachdüngen.
    Feste Dünger passen perfekt in den Garten. Sie eignen sich jedoch auch für Kübel und Balkonkästen, vor allem, wenn das Ziel eine Langzeitwirkung mit gleichzeitiger Verbesserung der Bodenqualität ist.

  4. Verwendung - Für welche Pflanzen ist der Dünger geeignet?
    Dieses Kriterium ist selbsterklärend, weil auf den Düngern selbst steht, für welche Pflanzen sie geeignet sind. Es gibt Tomatendünger speziell für Tomaten, etc.

Dosierung

Denken Sie immer an die richtige Dosierung. So verringert zu wenig Stickstoff z. B. das Wachstum, zu viel macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Zudem steigt der Nitratgehalt des Bodens, was aus ökologischer Sicht sehr schlecht ist. Die meisten Gartenböden enthalten heute zu viel Phosphor und Kalium, achten Sie also auf phosphat- und kaliumarme Dünger.