Mai - Zeit zum Aussäen und Auspflanzen

Wenn der letzte Frost vorbei ist, ist es für Pflanzen an der Zeit auszuziehen

Im Wonnemonat Mai geht es so richtig los im Garten. Nach den Eisheiligen - also den katholischen Heiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia, die von 12. Bis 15. Mai ihre Namenstage feiern - ist nicht mehr mit Bodenfrost zu rechnen. Nun können die wärmeliebende Pflanzen in geschützten Lagen nach draußen gepflanzt werden.

Die wichtigsten Gartenarbeiten im Mai auf einen Blick:

• Aussäen: Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Salat, Erbsen, Karfiol, Gurken, Bohnen, Karotten, Zuckermais, Artischocken, Fenchel, Mangold, rote Bete, Radieschen, Rettich, Kräuter wie Dill sowie Kerbel und auch Sommerblumen auszusäen, verrät Angelika Ertl
• Pflanzen: Wärmeliebende Pflanzen, wie Paprika, Tomaten, Gurken, Zucchini, Porree, Kohlrabi, Sellerie und Kürbis können nun an einen geschützten Platz ausgepflanzt werden. Auch der empfindliche Basilikum darf sich ab Mitte Mai über ein sonniges Plätzchen im Freien freuen.
• Rasenpflege: Auch der Rasen sollte im Mai das erste Mal gedüngt werden. Organisch-biologischer Rasendünger sorgt für sattes Grün und dichten Wuchs, ohne dabei die Umwelt zu belasten.
• Mulchen, Düngen, Schädlingsbekämpfung: Bevor Mulch auf die Beete aufgebracht wird, sollte im Mai auch unbedingt Unkraut gejätet werden. Zum Schutz der Pflänzchen vor ungebetenen Essensgästen ist das Ausbringen von biologischem Schneckenkorn empfehlenswert.
• Ernten: Rechtzeitig ausgesät sind Radieschen, Spinat, Bärlauch und Rucola im Mai bereits erntereif. So kannst du in diesem Monat schon die ersten Früchte deiner Arbeit im Garten genießen.
• Der Mai ist zudem der richtige Zeitpunkt, um Komposthaufen neu aufzusetzen. Da es nun bereits angenehm warm ist, sind die im Kompost enthaltenen Mikroorganismen besonders aktiv.
• Insektenhotels und Nisthilfen sollten ebenfalls im Mai einen Platz im Garten finden. Sie helfen Wildbienen und anderen nützlichen Insekten, indem sie diesen einen sicheren Unterschlupf bieten.

Experten TIPP für den Mai:

“Setze Paradeiser Pflanzen am besten leicht schräg ein, denn so kann sie mehr Wurzeln bilden. Die grundsätzlich wärmeliebenden Pflanzen mögen es am liebsten, wenn sie nach 14 Uhr kein Wasser mehr bekommen, da sie gerne trocken in den Nachmittag und die Nacht gehen. Zudem fördern kalte sowie nasse Füße und Blätter Braun- und Krautfäule.“ - Angelika Ertl

Ab auf die Terrasse und den Balkon

Auch auf Terrasse und Balkon geht es im Mai so richtig los, denn auch dort beginnt es jetzt zu wachsen und zu blühen. So können nun nicht nur im Garten, sondern auch auf Terrasse und Balkon Lauch, Sellerie, Kohl, Brokkoli, Salatkräuter und Balkonblumen ausgesät und ausgepflanzt werden. Hier sei es besonders wichtig, auf die Verwendung qualitativ hochwertiger Erde zu achten, betont Angelika Ertl. Sie empfiehlt Terra Preta - also schwarze Erde - für deine Pflanzen in Topf, Kübel und Kasten, denn diese Erde ist besonders nährstoffreich. Wenn du nicht jeden Tag gießen möchtest, sparen Pflanzgefäße mit Wasserreservoir Zeit und Arbeit.

In unserem neuen Ratgeber-Video mit Naturgärtnerin Angelika Ertl erfährst du zahlreiche weitere Tipps für den Mai. Besuch uns auf Youtube und lass uns ein Like oder einen Kommentar da, wenn dir das Video gefällt!

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